Mit Pohland (Pohland-Herrenkleidung GmbH & Co. KG) hat jetzt ein weiteres deutsches Traditionsunternehmen Insolvenzantrag stellen müssen. Die Geschäftsleitung und Gesellschafter streben die Sanierung über einen Insolvenzplan an.
Noch im vergangenen Jahr sind vier neue Filialen eröffnet worden. Im Dezember wurde die Eröffnung weiterer Filialen angekündigt, obwohl die Umsätze in den Modegeschäften eingebrochen sind. Das Unternehmen ist unmittelbar vor dem Insolvenzantrag vom Finanzinvestor Aurelius AG an das Management der Firma verkauft worden (Management-Buy-Out). Damit sind die Chancen, die Gläubiger von einer Sanierung über einen Insolvenzplan zu überzeugen, gestiegen.
Zuvor gehörte Pohland der Douglas Holding AG und wurde 2007 von Aurelius AG übernommen.
Mit der Pleite von Pohland setzt sich die Tendenz der Einzahlhandelsketten-Insolvenzen fort: Letztes Jahr mussten die Modeketten Wehmeyer und Sinn Leffers wegen Umsatzrückgängen Insolvenzantrag stellen.